Früher hieß es: Jedes Kind kostet einen Zahn – Warum das jetzt Vergangenheit ist
Dieser Spruch, welcher sich teilweise immer noch bewahrheitet, könnte längst der Vergangenheit angehören. Durch die Schwangerschaft ändert sich häufig die Zusammensetzung des Speichels sowie die Mundflora allgemein und es können sogar hormonbedingte Schleimhautwucherungen bei den angehenden Müttern auftreten.
So können krankheitserregende Bakterienstämme, welche vollkommen natürlich in einer jeden Mundflora vorkommen, auf einmal so aggressiv und organisiert werden, dass Sie entweder Karies oder eine Erkrankung der Schleimhäute (Gingivitis) und sogar des Zahnhalteapparates (Parodontitis) auslösen können. Dies kann bis hin zu einem Zahnverlust führen. Schlimmer sogar, können pathologische Bakterienstämme Frühgeburten und Schwangerschaftsabbrüchen auslösen.
Therapie
Wir verfolgen in unserer Praxis eine engmaschige Kontrolle unserer schwangeren Patientinnen, um jegliche eventuell auftretende Erkrankungen bereits im Vorhinein zu vermeiden. So nehmen wir auch gerne die Aufgabe an, Patientinnen, welche gerne schwanger werden möchten, bereits vor der Schwangerschaft zu sanieren, damit keine unnötige Belastung während der Schwangerschaft entsteht.
Um dieses Ziel zu erreichen nutzen wir ein Konzept der Schwangerschaftsprophylaxe, bei der wir unsere Patientin bis zu dreimal während der Schwangerschaft kontrollieren und durch unsere besonders schonende und angenehme Zahnreinigung gesund halten. So können sich die werdenden Mütter sorglos um das kümmern, worauf es wirklich ankommt: Ihr heranwachsendes Kind.
Darüber hinaus ist heutzutage bekannt, dass sowohl Karies als auch Parodontitis bakteriell hervorgerufen Erkrankungen sind, welche ansteckend sind. Eine gesunde Mutter schütz so also auch Ihr Kind vor einer frühen Ansteckung mit gefährlichen Bakterien.